Die Veränderung von einer reinen Bürgerinitiative, über den „Runden Tisch“ bis zum Förderverein war nicht gerade einfach.

Vor allem in der Öffentlichkeit wurde der Förderverein schnell als verschenkte Zeit abgetan, nachdem feststand, dass das Zevener Krankenhaus von den Elbe-Kliniken übernommen werden soll. Doch letztlich geht es dem Förderverein vor allem darum, das Wohl der Patienten im Auge zu behalten und zu unterstützen. Dabei ist die Zusammensetzung des Beirates und Vorstandes durchaus förderlich und zeigt eine vorbildliche Kooperation. Wir wollen investieren, fördern und auch fordern, wo es notwendig ist. Deshalb freuen wir uns über jede Unterstützung und sind dankbar, dass wir nun auch die ersten Investitionen tätigen können. So wurde in Zusammenarbeit mit der Pflegedirektion der OsteMed Kliniken beschlossen, einen Mobilisations- und Reha-Rollstuhl für das Zevener Krankenhaus anzuschaffen.

Durch Aktionen und Info-Stände, wie beispielsweise auf dem Weihnachtsmarkt oder der Erntewagenparade, versuchen wir immer, den Mitbürgern unsere Tätigkeit und Notwendigkeit möglichst Nahe zu bringen und hoffen auch weiterhin auf viele neugierige und interessierte Menschen.

MLK Historie

1973 LK Bremervörde und Rotenburg zusammengelegt. Neues Krankenhaus in BRV… MLK umfangreich saniert und erweitert … jährlich steigende Defizite der Krankenhäuser ..Keishaushalt muss ausgleichen.

1989 bis 1991 investierte der Landkreis 12 Millionen Mark in die Erweiterung des MLK.

1993 Managementvertrag mit der Sana-Kliniken GmbH einen g ab. Ziel war es, die Ausgaben zu senken.

1994 beschloss der Kreistag, weitere 8,4 Millionen Euro in das Krankenhaus zu stecken.

1996 schrieb MLK erstmals seit 10 Jahren wieder schwarze Zahlen… .Zahl der Khs-betten schrumpfte weiter.

1999 Die Politiker aller Parteien hatten ein Ja zum Erhalt von Krankenhäusern in der Fläche erklärt (1999 Drucksache 14/1027 im Niedersächsischen Landtag). … Daseinsvorsorge für Bürger … Kreis sucht Partner … um Zukunft zu sichern ??? … Interessenten Diakonie, Sana, DRK, Rhön, Asklepius und Elbe-Klinikum Stade.

2000 Verhandlungen mit der Sana … Strukturkonzept der Sana …

18.12.2000 Kreistagssitzung . Mehrheit für Verhandlung zur Gründung GmbH mit Sana

am 3. Mai 2001 Vertragsentwurf mit SANA Der Kreis hält 50,1 Prozent, die Sana 49,9 Prozent an dem Unternehmen.Martin-Luther-Krankenhaus, das Kreiskrankenhaus Bremervörde, das Altenpflege- und -wohnheim BRV sowie der Seniorensitz und Pflegeheim am MLK zur OsteMed Kliniken und Pflege GmbH zusammengeführt.

28.8.2001 49 ja-Stimmen.. eine Gegenstimme

2003 Verlegung der Geburtshilfe vom MLK nach Bremervörde .. Eine hauptamtlich geführte geburtshilfliche Abteilung ist unter 700 Geburten nicht wirtschaftlich zu führen“, lt. Gutachter . …

27.9.03 Khs in Zeven und BRV im 1. Hj. 2003 ein Minus in Höhe von rund 790000 Euro erwirtschaftet

15.11.03 Zwei Chefärzte verlassen das Zevener MLK

25.11.03 Landrat Fitschen: Der Kahn ist wieder flott . Dieses Strukturkonzept ist mit dem Land Niedersachsen und namhaften Gutachtern abgestimmt worden. Es gilt inzwischen in Niedersachsen als mustergültig.

Die Fallzahlen seien in allen Abteilungen des MLK in Ordnung.

04.11.05 MLK wird aufwändig umgebaut . Konsequenz der neuen Ausrichtung des MLK auf internistische Krankheitsbilder und operative Eingriffe mit kurzem stationären Aufenthalt oder ambulante Operationen.

25.11.05 Landrat Dr.Fitschen: „Uns ist es gelungen, das Krankenhaus zukunftsfähig zu machen. Das MLK ist mit 300 Fällen pro Monat gut belegt und im letzten Jahr konnte ein Jahresüberschuss erwirtschaftet werden.

20.11.06 OsteMed sieht sich gut aufgestellt . ..man erwartet für 2006 abermals ein positives Jahresergebnis

2010 erwirtschaftet das MLK einen Überschuss von € 1,5 Mio. und in 2011 von € 600.000……Lt, Michelet

März 2014 Sana gibt Anteile zurück an LK ROW

Juni 2015 Chirurgie in Zeven wird auf ambulanten Betrieb reduziert, d.h. am Wochenende und nachts nicht mehr verfügbar……. Die Krankenpflegeschule wird nach Bremervörde verlegt

Oktober 2015 Elbe-Klinikum übernimmt 51% der MLK Anteile … Reduktion der Bettenzahl auf 60

14.12.2016 Strukturkonzept (Schließung Chirurgie) wird ausgesetzt

Juli 2017 vorübergehende Schließung der Notaufnahme wg. Personalmangel

März 2018 Aussetzung des Strukturkonzeptes wieder rückgängig

11.4.18 Kreistag beschließt Ende des MLK

Hier finden Sie nun Zeitungsberichte, die den Weg von einer "Bürgerinitiative" zu einem "Förderverein" dokumentieren.

ZZ -> Halb voll oder doch halb leer?

17.06.2015 - Von Andreas Kurth

Alt-Bürgermeister Manfred Rieken widerspricht seinem Amtsnachfolger und sieht Ende des MLK kommen.

www.Zeven.de -> Stellungnahme des Samtgemeindebürgermeisters Jürgen Husemann zum MLK

17.06.2015 - Von Jürgen Husemann

Das Zevener Martin-Luther-Krankenhaus bleibt als Klinik erhalten!

ZZ -> Stiftung und Förderverein sollen MLK unterstützen

18.04.2015 - Von T. Kratzmann

Runder Tisch beschließt Aussetzen der Mahnwachen.

ZZ -> Leserbrief von Manfred Rieken (Stadtdirektor a.D. Zeven)

30.03.2015 - Von Manfred Rieken

Verkauf von 51% besiegelt Ende des MLK

ZZ -> Arbeitsgruppe soll Vereinskonzepte entwerfen

21.03.2015 - Von Thorsten Kratzmann / Foto: Keuls

Runder Tisch drängt Ärzte zu Gesprächen / MLK: Mahner bleiben allzeit bereit

ZZ -> Verein soll das MLK fördern

17.03.2015 - Von Andras Kurth/ Foto: Albers

Bessere gesellschaftliche Verankerung des Zevener Krankenhauses ist ein wichtiges Ziel

ZZ -> Jetzt geht‘s um das Konzept

13.03.2015 - Von Stephan Oertel / Foto: Klöfkorn/bz

Kreistag einstimmig für den Erhalt der Ostemed Kliniken – Verhandlungen mit Elbe-Kliniken Stade

ZZ -> 500 Mahner am Krankenhaus

11.03.2015 - Von Andreas Kurth / Foto: Kurth

Pastor Andreas Beneke lobt in seiner Ansprache die großen Vorteile des MLK im menschlichen Bereich

ZEVEN. Wer am Montagabend zur Mahnwache am Martin-Luther-Krankenhaus wollte, der musste frühzeitig da sein oder weite Wege gehen. Die Mückenburg war zugeparkt, am MLK selbst ging gar nichts mehr. Den Organisatoren der Mahnwache gefiel das durchaus, immerhin hatten sich weit über 500 Menschen eingefunden, um ein weiteres Zeichen für den Erhalt des Krankenhauses zu setzen.

Zeitungsberichte

ZZ -> MLK: Chancen steigen wieder

20.02.2015 - Von Thorsten Kratzmann / Foto: Albers

Zeven. Die Ereignisse überschlagen sich: Bis Dienstag hingen noch schwarze Wolken über dem Martin-Luther-Krankenhaus (MLK). Seither ist die Wolkendecke Tag für Tag weiter aufgerissen. Von einer offenbar drohenden Schließung des MLK ist jetzt nicht mehr die Rede. Und so sind am Runden Tisch zum MLK am Donnerstagabend auch weitere konkrete Schritte vereinbart worden, um die Erarbeitung eines tragfähigen Klinikkonzeptes zu befördern.

Zu diesem zweiten Treffen am Runden Tisch hatten sich am Donnerstag zwei Dutzend MLK-Unterstützer im Rathaus zusammen gefunden – unter ihnen mit Thomas Kannenberg, Antje Breitenbach, Fritz Raffel, Heinz Surger und Dr. Ole Swensson einige Neulinge, die Einfluss auf gesellschaftlich relevante Gruppen wie den SPD-Gemeindeverband Sittensen, die Rheumaliga, die Kaufmannschaft, die niedergelassenen Ärzte und den MLK-Fördererverband haben.

Niedergelassene Ärzte fragen

Auf den aktuellen Sachstand brachte sie Zevens Bürgermeister Hans-Joachim Jaap, der die Chronologie der Ereignisse darlegte. Dienstag hieß es, das Land werde das MLK nicht aus dem Krankenhausbedarfsplan streichen, das könne lediglich der Rotenburger Kreistag beantragen. Mittwoch schien gesichert, dass der Kreistag derlei nicht beantrage werde. Später kündigte der Geschäftsführer der Elbe-Kliniken, Siegried Ristau, an, auf Basis eines Restrukturierungsentwurfs der MLK-Ärzteschaft ein Angebot zur Übernahme des MLK unterbreiten zu wollen. Das wiederum gab den Ausschlag für die Ankündigung von Sozialministerin Cornelia Rundt, Investitionen in das MLK zu fördern, wenn ein tragfähiges Strukturoptimierungskonzept steht.

Der Grundstein dafür soll im Rahmen eines Workshops gelegt werden, der am 14. März unter Beteiligung des Sozialministeriums in Zeven stattfinden wird.

Bis dahin dürfe „die Flamme nicht ausgehen“, betonte Jaap. Mithin werden die Mahnwachen vor dem MLK fortgesetzt, die Homepage wird fertig gestellt, es soll ein Verein gegründet werden und die niedergelassenen Ärzte sind einzubinden.

Auf Anregung von Dr. Swensson wird im Kreise der Mediziner abgefragt, wer bereit ist, seine Praxis an das MLK zu verlegen. Ziel müsse sein, darin waren sich alle Anwesenden einig, dem MLK Patienten zuzuführen, um die wirtschaftliche Situation des Hauses zu verbessern.

Nordwestradio unterwegs

Audio: Droht dem Zevener Martin-Luther-Krankenhaus die Schließung?

Audio: Drohende Krankenhausschließung in Zeven

Audio: Drohende Schließung des Zevener Martin-Luther-Krankenhauses?

ZZ -> Grüne Landtagsabgeordnete sieht Chance für Zeven

17.02.2015 - Von Stephan Oertel / Foto: Albers

Zeven. Zeven braucht eine gute medizinische Versorgung. Das ist für die Kreis- und Landtagsabgeordnete Elke Twesten überhaupt keine Frage. Ob das unter dem Dach eines Krankenhauses oder in anderer Form sichergestellt wird, ist für die Grünen-Politikerin dagegen zweitrangig. Wichtig sei es, sich neu aufzustellen und mit allen Beteiligten eine zukunftsfähige Struktur zu entwickeln. Das werde dann auch vom Land unterstützt, betonte sie in einem Pressegespräch.

Dass so viele Kliniken insbesondere im ländlichen Raum tiefrote Zahlen schreiben, ist aus Sicht der Scheeßelerin nicht über Nacht gekommen. Das habe sich in den letzten Jahren angedeutet. Aktuell habe man in Niedersachsen viele kleine Häuser, die aus wirtschaftlicher Sicht nicht tragbar seien. Die Bevölkerung möchte sie aber behalten, weil sie sich zurecht Gedanken über die medizinische Versorgung macht, so Twesten. Vor diesem Hintergrund müsse auch für diese Region eine Lösung gefunden werden. Den Anstoß dafür habe das Regionalgespräch gegeben.

Die Botschaft dieser Runde war wie berichtet unmissverständlich: Das Zevener MLK hat als Krankenhaus keine Zukunft. Für die Grüne bedeutet dies nicht zwangsläufig einen großen Verlust, sondern auch eine Chance. Denn dass die Region ein gutes medizinisches Angebot vorhalten muss, hätten auch die Teilnehmer des Regionalgesprächs eingeräumt. Und daran führt auch aus ihrer Sicht kein Weg vorbei. Zeven ist als Mittelzentrum und als Standort vieler Unternehmen auf eine optimale Versorgung angewiesen, unterstrich sie. In bisheriger Form sei das aber nicht mehr möglich, folglich müsse nach neuen Lösungen gesucht werden.

Auf den Inhalt kommt es an

„Viele haben sich zu sehr in den Begriff Krankenhaus verbissen“, findet die Scheeßelerin. Doch schon lange würden in Zeven keine schweren Krankheiten und Verletzungen mehr behandelt, gebe es eine Kooperation mit dem Diakoniekrankenhaus Rotenburg. Entscheidend sei nicht, was am Hauseingang steht, sondern was drinnen ist. Dafür müssten jetzt die Weichen gestellt werden. Welches Angebot wird hier für Notfälle und nicht so schwere Unfälle benötigt, sei eine Frage, auf die im Rahmen eines runden Tisches aus der Region heraus eine Antwort gefunden werden müsse. Auch gelte es zu klären, welche Fachärzte gefragt sind.

Twesten ist sich sicher: Wenn sich eine Lösung für Zeven und Umgebung abzeichnet, gibt es auch Unterstützung vom Land. Das Sozialministerium sei dafür ein hochkompetenter Partner. „Die Ausgangslage ist gut“, ist die Kreis- und Landespolitikerin optimistisch. Kann Zeven sogar Modell werden für eine optimale Versorgung im ländlichen Raum, wie es unter anderem Zevens Bürgermeister Hans-Joachim Jaap (CDU) vorschwebt? „Warum nicht“, findet Twesten. Sehr viel Zeit bleibt dafür allerdings nicht.

ZZ -> „Brauchen das MLK Zeven“

16.02.2015 - Von Joachim Schnepel / Foto: Moje

Zeven. Rund 150 Menschen fanden sich gestern Abend pünktlich um 18 Uhr zur angekündigten ersten Mahnwache vor dem Zevener Martin-Luther-Krankenhaus ein. Mit Transparenten und Kerzen wollten sie ein Zeichen gegen die drohende Schließung der Klinik setzen.

Organisiert worden war der Protest wie bereits 2003, als es schon einmal um die Schließung der Klinik ging, vom Kreisverband der Landfrauenvereine. Dessen Vorsitzende Marlene Geestmann aus Glinstedt hielt eine kurze Ansprache, in der sie sich mehrfach und eindeutig gegen die Schließung der Klinik aussprach. „Wir brauchen das Martin-Luther-Krankenhaus“, so die Vorsitzende. Und weiter: „Was geschieht mit uns Patienten, wenn das MLK schließt? Schon jetzt sind die Krankenhäuser um uns herum überfüllt.“

Es könne nicht sein, dass bei einem akuten Herzinfarkt oder Schlaganfall der Krankenwagen auf halben Weg umkehren müsse, weil das Diakoniekrankenhaus Rotenburg überfüllt sei. Zeven verliere einen sehr hohen Wert. „Wer möchte denn noch auf dem Lande leben, wenn kein Krankenhaus vorhanden ist“, fragte die Vorsitzende rhetorisch. Sie stellte auch die Frage, was mit den Arbeitsplätzen, mit der hervorragenden Behandlung der Patienten und ihren Angehörigen passieren solle?

„Was ist mit der Industrie um Zeven herum? Auch dort passieren Unfälle, die eine Notfall- und Erstversorgung benötigen“, stellte Geestmann fest. Dass über 50 Prozent der Krankenhäuser rote Zahlen schrieben, liege ja wohl kaum an die Unfähigkeit der Mitarbeiter und Geschäftsführer. „Außerdem ist Gesundheitsversorgung nun mal kein Geschäft, mit dem man Geld verdienen sollte, sondern dazu da, den Menschen zu helfen.“ Die Mitarbeiter des Krankenhauses seien jeden Tag mit Herzblut dabei, und es zähle das Wir-Gefühl. „Daher dürfen wir nicht aufhören zu kämpfen“, schloss Geestmann ihre Rede und kündigte weitere Mahnwachen für die kommenden Montage an.

Bürgermeister Hans-Joachim Jaap sprach ebenfalls ein kurzes Grußwort. Er dankte den Landfrauen für ihr Engagement und betonte, das Krankenhaus müsse im Krankenhausplan erhalten bleiben, damit das Land seinem Versorgungsauftrag in der Mitte des Landkreises weiterhin gerecht werde. Ein vom Land ins Gespräch gebrachtes Medizinisches Versorgungszentrum (MVZ) sei keine Option für Zeven.

ZZ -> Auch Selsinger sind besorgt

12.02.2015 - Von Stephan Oertel / Foto: Ressing/dpa

Die Veränderung von einer reinen Bürgerinitiative, über den „Runden Tisch“ bis zum Förderverein war nicht gerade einfach.

Vor allem in der Öffentlichkeit wurde der Förderverein schnell als verschenkte Zeit abgetan, nachdem feststand, dass das Zevener Krankenhaus von den Elbe-Kliniken übernommen werden soll. Doch letztlich geht es dem Förderverein vor allem darum, das Wohl der Patienten im Auge zu behalten und zu unterstützen. Dabei ist die Zusammensetzung des Beirates und Vorstandes durchaus förderlich und zeigt eine vorbildliche Kooperation. Wir wollen investieren, fördern und auch fordern, wo es notwendig ist. Deshalb freuen wir uns über jede Unterstützung und sind dankbar, dass wir nun auch die ersten Investitionen tätigen können. So wurde in Zusammenarbeit mit der Pflegedirektion der OsteMed Kliniken beschlossen, einen Mobilisations- und Reha-Rollstuhl für das Zevener Krankenhaus anzuschaffen.

Durch Aktionen und Info-Stände, wie beispielsweise auf dem Weihnachtsmarkt oder der Erntewagenparade, versuchen wir immer, den Mitbürgern unsere Tätigkeit und Notwendigkeit möglichst Nahe zu bringen und hoffen auch weiterhin auf viele neugierige und interessierte Menschen.

Veröffentlicht am: 04.03.18 | Informationsveranstaltug

Veröffentlicht am 04.03.18 | Das Aus für die Zevener Klinik

Ostemed-Häuser vor großer Umstrukturierung. Das Aus für die Zevener Klinik! -> Hier geht es zum Bericht auf kreiszeitung.de

Veröffentlicht am: 04.03.18 | Förderer geben nicht auf!

Veröffentlicht am: 28.05.16 | Viele Fragen, kaum Antworten

Veröffentlicht am: 13.05.16 | Maskottchen für das MLK gesucht

Veröffentlicht am: 04.05.16 | Krankenhausförderer bitten aufs Podium

Veröffentlicht am: 28.04.16 | Universell einsetzbar

Veröffentlicht am: 09.04.16

Bis ans Ende der Welt ..

Anlässlich der 1. ordentlichen Mitgliederversammlung (März 2016) wurde auch ein Scheck in Höhe von 400 € vom CDU-Samtgemeindeverband überreicht, der aus dem Erlös des Kalenders "Zeven in alten Bildern" stammt.

ZZ 18.03.2016 | Goldau und Bohlmann neu im Vorstand dabei

Veröffentlicht am: 29.01.16

Eine gute Woche im MLK

Betreff: Erhalt des Martin-Luther-Krankenhauses

Nicht nur rein zeitlich gesehen, war ich gut eine Woche auf der Intensiv/Inneren Station des MLK. Es war auch insgesamt eine gute Woche für mich. Als sehr gut empfand ich die wohltuende Atmosphäre auf dieser arbeitsintensiven Station. Präzise Diagnose seitens der Ärzte, unverzügliche und exakte Umsetzung der ärztlichen Anordnungen durch die Krankenschwestern und -pflegerinnen waren Voraussetzung für eine rasche Genesung meinerseits.

Trotz hoher Arbeitsbelastung des gesamten Personals, habe ich zu keiner Zeit eine Minderung der aufmerksamen und fürsorglichen Betreuung festgestellt. Ich war rundherum zufrieden, wie ich behandelt wurde.

Ich konnte aber auch in vielen Einzelgesprächen eine unterschwellige Unsicherheit über die ungewisse Zukunft und damit auch leise Ängste um den Erhalt der Arbeitsplätze feststellen. Seitens des Personals wurde sehr bedenklich zur Kenntnis genommen, dass es für das MLK Zeven im Gegensatz zum Bremervörder Krankenhaus keine verbindliche Planung für die Weiterführung des MLK gibt (die ZZ berichtete kürzlich über diese Situation).

Es wäre jammerschade, wenn das wirklich funktionale MLK, im Herzen des Landkreises mit der größten Industrie- und Gewerbeansiedlung, durch weitere unbedachte Entscheidungen ernsthaft Schaden nehmen würde.

Günter Weigel

Zeven

Veröffentlicht am: 30.12.15

150 sagen Ja zum MLK

Vorstand des Fördervereins des Zevener Martin-Luther-Krankenhauses zieht ein erstes Resümee von Thorsten Kratzmann

ZEVEN. Die letzten bürokratischen Hürden sind mit der Eintragung ins Vereinsregistergenommen, die Förderer des Zevener Martin-Luther-Krankenhauses (MLK) hätten mit Jahresbeginn durchstarten können. Doch nun sorgen Kartellrechtler für neue Unsicherheiten im Vorstand und unter den Mitgliedern des Fördervereins. Die geplante Übernahme der Ostemed-Kliniken durch die Stader Elbe-Kliniken verzögert sich, doch die MLK-Förderer erneuern ihr Bekenntnis: Ja zum MLK

Seit der Gründungsversammlung des Fördervereins des Martin-Luther-Krankenhauses sind vier Monate vergangen. 94 Gründungsmitglieder zählt der Verein. Den Jahreswechsel nahmen jetzt der Vereinsvorsitzende Hans-Joachim Jaap und seine beiden Stellvertreter, Johann Dietrich Klintworth und Manfred Feldmann zum Anlass, um ein erstes Resümee zu ziehen und einen Ausblick zu geben. Die Vereinsgründung habe viel Bürokratie nach sich gezogen, berichtet Jaap. Unmittelbar vor Weihnachten sei die Eintragung in das Vereinsregister beim Amtsgericht in Tostedt erfolgt.

Aufklärungsbedarf

Mit Blick auf seine Rolle als Bürgermeister der Stadt Zeven und als Kreistagsabgeordneter, in der er als Vorkämpfer für das MLK samt Chirurgie und für ein Vertagen der Entscheidung darüber, ob und an wen der Landkreis als Träger der Ostemed-Kliniken die Krankenhäuser in Bremervörde und Zeven abtritt, aufgetreten ist, erzählt Jaap von erheblichem Aufklärungsbedarf.

Für Teile der Bevölkerung sei es offenbar schwer, den Förderverein als solchen wahrzunehmen, weil er ihm vorsitzt. Viele haben den Verein als Bürgerinitiative gesehen, sagt Jaap und stellt klar, dass er die Entscheidung des Kreistags vom 8. Oktober, den Elbe-Kliniken die Mehrheit an den Ostemed-Kliniken übertragen zu wollen, akzeptiert habe. Es bringe nichts, zurück zu blicken, jetzt gehe es darum, Marketing für das MLK zu betreiben, sagt Jaap in seiner Funktion als Vereinsvorsitzender. Und daher habe der Förderverein auch schon einige Ideen für die Zusammenarbeit mit dem Zevener Krankenhaus entwickelt. Einig sei sich der Vereinsvorstand mit der Geschäftsführung der Ostemed darin, dass die Öffentlichkeitsarbeit zu intensivieren sei.

Schwebezustand nicht gut

Angesichts dessen sei es mehr als unschön, dass sich nunmehr infolge der verschobenen Übernahme der Ostemed durch die Elbe-Kliniken neuerlich ein Gefühl der Unsicherheit breit mache. Mögliche kartellrechtliche Bedenken hätten bereits dazu geführt, dass eine für Februar 2016 geplante Informationsveranstaltung im Zevener Rathaussaal auf unbestimmte Zeit verschoben wird. Das sei bedauerlich, meint Johann Dietrich Klintworth, weil es in der Bevölkerung viele Fragen gebe, die einer Beantwortung harren. Der Schwebezustand ist nicht gut. Wir brauchen klare Verhältnisse, unterstreicht Manfred Feldmann. Gleichwohl will der Verein, dem mittlerweile 150 Mitglieder angehören, seiner Aufgabe nachkommen und den Patienten den Aufenthalt im MLK so angenehm wie möglich gestalten. Wir haben 15000 Euro im Jahr zur Verfügung. Die wollen wir auch ausgeben, betont Hans-Joachim Jaap. Damit der Verein schlagkräftig und nachhaltig tätig werden könne, brauche er indes weitere Unterstützer, lautet der Appell von Klintworth. Wir brauchen Multiplikatoren also mehr Mitglieder, konkretisiert Feldmann.

Als ihre Aufgabe und die sämtlicher MLK-Förderer betrachtet es das Trio Jaap Klintworth Feldmann, für das MLK zu trommeln, für eine positive Stimmung dem Krankenhaus gegenüber zu sorgen. Wir müssen Misstrauen nehmen und Mut machen, hebt Jaap hervor. Zu diesem Zweck will der Verein Vorträge veranstalten, dafür sorgen, dass die Kontakte zwischen niedergelassenen Ärzten und Krankenhausmedizinern nicht abreißen und möglichst vertieft werden sowie in Gesprächen mit Bürgern die konzeptionelle Ausrichtung der Ostemed erläutern. Das Glas ist halb voll, und die Arbeit beginnt, fasst Klintworth zusammen.

Förderverein für ein neues MLK in Zeven e.V. | Rhalandstraße 1 | 27404 Zeven | Tel.: 04281 8670 | Mail: info@foerderverein-mlk.de

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